Über Marcel Keller

20061206_marcelkellerMarcel Keller

hatte mit zwölf Jahren seine erste Einzelausstellung im Italienischen Kulturinstitut in Köln. Noch vor dem Abitur war er Gastschüler im Fachbereich Bildhauerei an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design bei Prof. Hans Karl Burgeff.

Nach Erfahrungen als Zeichner für Animationsfilme und einem Praktikum im Ausstattungsatelier der Münchner Staatsoper wurde er 1979 Assistent von Filippo Sanjust (Wiener Staatsoper und Royal Opera Covent Garden). Von 1980 bis 1982 war Marcel Keller Assistent für Bühne und Kostüme bei Prof. Jürgen Rose (Münchner Staatsoper und Hamburgische Staatsoper). Von 1982 bis 1984 war er als Assistent für Bühne und Kostüme an den Münchner Kammerspielen engagiert, wo er den jungen Regisseur Günther Gerstner kennenlernte, mit dem er in der Folge als Bühnen- und Kostümbildner zusammenarbeitete.

Ab Mitte der achtziger Jahre wirkte er unter anderem an der Münchner Staatsoper, an den Münchner Kammerspielen, am Theater Bremen und am Hamburger Thalia Theater, Schillertheater und Maxim-Gorki-Theater Berlin, Schauspiel und Oper Leipzig, an den Nationaltheatern Mannheim und Weimar, am Wiener Akademietheater, am Staatstheater Stuttgart und an der Comédie Française.

Das Regiehandwerk erlernte Marcel Keller an der Seite von Theatermachern wie Alexander Lang, Peter Zadek und George Tabori. 1993 hatte seine erste Inszenierung am Staatstheater Stuttgart Premiere. Seine Regiearbeiten umfassen Schauspiel, Performance und Musiktheater an Häusern wie dem Neumarkt Theater Zürich, dem Theater Basel oder dem Münchner Residenztheater. An den Theatern Augsburg und Osnabrück inszenierte er sowohl Schauspiel- als auch Opern- und Musicalproduktionen.

Theaterarbeiten führten ihn nach Atlanta, Graz, Wien, Venedig, Toronto und Singapur.

Marcel Keller illustriert und übersetzt Bücher (aus dem Englischen und Französischen) und führte Regie bei diversen Hörbuchproduktionen. Für das Deutsche Historische Museum Berlin, das Haus der Geschichte und das Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart inszenierte und entwarf er Ausstellungen, ebenso für die Stadt Heidelberg.

2006 widmete ihm das Leopold-Hoesch-Museum seiner Geburtsstadt Düren eine Einzelausstellung, welche er zu einem Mini-Theaterfestival mit dem Titel „Bühne Museum“ ausbaute.